Der Modus "Sendung” in der „Bonding“-Konfiguration auf MikroTik-Geräten ist eine spezielle Konfiguration, die verwendet wird, um mehrere Netzwerkschnittstellen in einer einzigen logischen Verbindung zu kombinieren.
Diese Methode ist besonders nützlich, um die insgesamt verfügbare Bandbreite zu erhöhen und Redundanz bereitzustellen.
Am Ende des Artikels finden Sie eine kleine Test das wird dir erlauben beurteilen das in dieser Lektüre erworbene Wissen
Bonding-Grundlagen
- Bindung: Es handelt sich um eine Technik, die es ermöglicht, mehrere physische Schnittstellen zu einer einzigen logischen Schnittstelle zu kombinieren. Dies geschieht, um die Bandbreite zu erhöhen und Verbindungsredundanz bereitzustellen.
- Physikalische Schnittstellen: Dies sind die einzelnen Netzwerkports auf einem MikroTik-Gerät. Beim Bonding werden diese Ports zu einem einzigen zusammengefasst.
Broadcast-Modus im Bonding
Grundbetrieb:
- Im Broadcast-Modus werden alle an der Bonding-Schnittstelle ankommenden Pakete über alle aktiven Slave-Schnittstellen übertragen.
- Diese Methode stellt sicher, dass Pakete ihr Ziel auch dann erreichen, wenn eine der Schnittstellen ausfällt.
Nutzungsszenarien:
- Es ist ideal für Situationen, in denen Redundanz wichtiger ist als eine erhöhte Bandbreite.
- Es wird häufig in Umgebungen eingesetzt, in denen eine hohe Netzwerkverfügbarkeit erforderlich ist.
Vorteile:
- Maximale Redundanz: Fällt eine Schnittstelle aus, funktionieren die anderen ohne Unterbrechung weiter.
- Einfache Konfiguration: Einfacher zu konfigurieren im Vergleich zu anderen Bonding-Modi wie LACP.
Nachteile:
- Begrenzte Bandbreite: Erhöht nicht die Gesamtbandbreite, da alle Pakete auf allen Schnittstellen übertragen werden.
- Mögliche Netzwerksättigung: Kann zu unnötiger Netzwerkauslastung führen, da dieselben Daten mehrmals gesendet werden.
Konfiguration in MikroTik RouterOS
Erstellung der Bonding-Schnittstelle:
- Greifen Sie über WinBox oder die Weboberfläche auf Ihr MikroTik-Gerät zu.
- Gehen Sie auf „Schnittstellen“ und dann auf „Bonding“.
- Erstellen Sie eine neue Bonding-Schnittstelle und wählen Sie die physischen Schnittstellen aus, die Teil der Bonding-Gruppe sein sollen.
Moduseinstellungen:
- Stellen Sie in den Eigenschaften der Bonding-Schnittstelle den Modus auf „Broadcast“.
IP-Zuweisung und andere Einstellungen:
- Weist der Bonding-Schnittstelle bei Bedarf eine IP-Adresse zu.
- Konfigurieren Sie ggf. weitere erforderliche Optionen wie VLANs.
Wichtige Überlegungen
- Hardwarekompatibilität: Stellen Sie sicher, dass alle physischen Schnittstellen in der Bonding-Gruppe kompatibel sind und ähnliche Geschwindigkeiten haben.
- Überwachung und Wartung: Verwenden Sie Netzwerküberwachungstools, um die Leistung und den Zustand von Bonding-Schnittstellen zu beobachten.
- Fehlertests: Führen Sie regelmäßige Tests durch, um sicherzustellen, dass das Verbindungssystem im Falle eines Schnittstellenfehlers wie erwartet funktioniert.
Beispiel für die Konfiguration des Bondings im „Broadcast“-Modus
Erstellen Sie die Bonding-Schnittstelle
- Verwenden Sie den folgenden Befehl, um eine neue Bonding-Schnittstelle zu erstellen:
/Interface Bonding Add Mode=Broadcast Name=Bond1 Slaves=Ether1,Ether2
Dadurch entsteht eine Bonding-Schnittstelle namens bond1 im „Broadcast“-Modus und hinzufügen Ether1 y Ether2 als seine Slave-Schnittstellen.
Zusätzliche Konfiguration (optional)
- Wenn Sie der Bonding-Schnittstelle eine IP-Adresse zuweisen müssen, können Sie dies wie folgt tun:
/ip-Adresse add address=[YOUR_IP]/[YOUR_MASK] interface=bond1
Ersetzt [DEINE IP-ADRESSE] y [YOUR_MASK] mit der entsprechenden IP-Adresse und Netzmaske.
Konfigurationsüberprüfung
- Um zu überprüfen, ob die Bonding-Schnittstelle korrekt erstellt wurde und aktiv ist, können Sie Folgendes verwenden:
/Interface-Bonding-Druck
- So zeigen Sie zusätzliche Details an:
/interface-bonding-monitor-bond1
Verkehrskontrolle
- Sie können den Datenverkehr, der die Bonding-Schnittstelle passiert, mit Tools wie überprüfen Fackel in MikroTik:
/tool fackel interface=bond1
Dieses Beispiel stellt eine grundlegende Bonding-Konfiguration im Broadcast-Modus bereit. Bedenken Sie, dass je nach Ihrer spezifischen Netzwerkumgebung und Infrastrukturanforderungen möglicherweise zusätzliche Anpassungen erforderlich sind.
Fazit
Der „Broadcast“-Modus in der MikroTik-Bonding-Konfiguration ist ein leistungsstarkes Tool zur Netzwerkredundanz, allerdings nicht unbedingt zur Erhöhung der Bandbreite.
Aufgrund seiner einfachen Konfiguration und Zuverlässigkeit eignet es sich für Umgebungen, in denen die Netzwerkkontinuität von entscheidender Bedeutung ist. Es ist jedoch wichtig, die Einschränkungen zu verstehen und sicherzustellen, dass es den spezifischen Anforderungen Ihres Netzwerks entspricht.
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