In RouterOS erfolgt eine PPPoE-Trennung, die als „Peer-Anfrage“ signalisiert wird, normalerweise, wenn der Peer (d. h. das andere Ende der PPPoE-Verbindung, bei dem es sich normalerweise um den PPPoE-Server des ISP handelt) die Beendigung der Sitzung anfordert.
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Dies kann mehrere Gründe haben, darunter:
1. Authentifizierungsprobleme
Wenn es ein Problem mit den Anmeldeinformationen (Benutzername und Passwort) gibt, beendet der Server möglicherweise die Sitzung.
2. Serverrichtlinie
Der PPPoE-Server verfügt möglicherweise über Richtlinien zum Trennen von Sitzungen nach einer bestimmten Zeit oder aufgrund von Nutzungsbeschränkungen.
3. Konfigurationsprobleme
Falsche Konfigurationen auf Client- oder Serverseite können zu Verbindungsabbrüchen führen. Dazu können Timeout-Einstellungen, MTU oder Probleme bei der PPPoE-Sitzungsaushandlung gehören.
4. Serverwartung oder technische Probleme
Möglicherweise werden am Server Wartungsarbeiten durchgeführt oder es liegen technische Probleme vor, die zu Verbindungsabbrüchen führen.
5. Leitungsqualitäts- oder Verbindungsprobleme
Probleme oder Interferenzen mit physischen Leitungen können zu Verbindungsabbrüchen führen. Dies kann insbesondere bei DSL-Verbindungen häufig vorkommen.
Diagnose und Lösung
Um dieses Problem zu diagnostizieren und zu beheben, können Sie die folgenden Schritte ausführen:
- Referenzen prüfen: Stellen Sie sicher, dass Benutzername und Passwort korrekt sind.
- Überprüfen Sie die Konfiguration des MikroTik und des PPPoE-Servers: Stellen Sie sicher, dass alle Einstellungen korrekt sind und den Anforderungen des Dienstanbieters entsprechen.
- Überprüfen Sie die Systemprotokolle: MikroTik RouterOS stellt detaillierte Protokolle bereit, die weitere Informationen über die Ursache der Verbindungsunterbrechung liefern können. Greifen Sie auf die Protokolle zu, um nach bestimmten Meldungen zu suchen, die auf das Problem hinweisen könnten.
- Wenden Sie sich an Ihren Internetdienstanbieter: Möglicherweise liegen auf Ihrer Seite bekannte Informationen oder Probleme vor, die die Verbindungsabbrüche verursachen.
Wenn das Problem nach diesen Schritten weiterhin besteht, kann es hilfreich sein, zusätzliche Tests durchzuführen, z. B. einen Hardwarewechsel oder einen Test der Verbindung in einer anderen Umgebung, um mögliche Ursachen auszuschließen.
Was sind die empfohlenen Werte für MRU und MTU?
Bei einer PPPoE-Verbindung (Point-to-Point Protocol over Ethernet) können die empfohlenen Werte für MRU (Maximum Receive Unit) und MTU (Maximum Transmission Unit) je nach spezifischer Umgebung und Anforderungen des Internetdienstanbieters variieren .
Es gibt jedoch einige allgemeine Vorgehensweisen, die Sie befolgen können:
MRU (Maximale Empfangseinheit)
- Mru bezieht sich auf die maximale Paketgröße, die die Verbindung empfangen kann. Im Zusammenhang mit PPPoE wird dieser Wert häufig so konfiguriert, dass er gleich oder geringfügig größer als die MTU ist, um den Overhead der PPPoE-Kapselung zu berücksichtigen.
- Ein gemeinsamer Wert für Mru Bei PPPoE-Verbindungen ist dies der Fall 1492 bytes, wenn man bedenkt, dass die Standard-MTU für Ethernet 1500 Byte beträgt und PPPoE einen Overhead von 8 Byte hat. Dieser Wert kann jedoch basierend auf den Empfehlungen des Internetdienstanbieters oder zur Optimierung der Netzwerkleistung angepasst werden.
MTU (Maximale Übertragungseinheit)
- MTU bezieht sich auf die maximale Paketgröße, die die Verbindung übertragen kann. Bei PPPoE-Verbindungen ist die MTU aufgrund des Overheads von PPPoE normalerweise niedriger als bei normalen Ethernet-Verbindungen.
- Ein Wert Empfehlenswert für MTU Bei PPPoE-Verbindungen ist dies der Fall 1480 bis 1492 Byte. Der genaue Wert kann von mehreren Faktoren abhängen, einschließlich der Art des Netzwerkverkehrs und den ISP-Spezifikationen. Der Wert von 1492 Bytes wird üblicherweise verwendet, um eine Paketfragmentierung im Netzwerk zu vermeiden.
Zusätzliche Anpassungen
- MSS (Maximale Segmentgröße): Neben MTU und MRU ist es auch wichtig, die MSS-Einstellung zu berücksichtigen, insbesondere bei TCP-über-PPPoE-Verbindungen. Das MSS ist normalerweise die MTU minus 40 Bytes (für den IP- und TCP-Header), was im Fall einer MTU von 1492 zu einem MSS von führen würde 1452 bytes. Durch die korrekte Konfiguration des MSS können Probleme mit der TCP-Paketfragmentierung vermieden werden.
Weitere Überlegungen
- Spezifischer ISP: Es ist immer eine gute Idee, sich bei Ihrem Internetdienstanbieter nach dessen spezifischen Empfehlungen zu erkundigen. Einige ISPs verfügen möglicherweise über einzigartige Netzwerkkonfigurationen, die spezifische Anpassungen der MRU- und MTU-Werte erfordern.
- Versuch und Misserfolg: Manchmal können die optimalen Einstellungen für MRU und MTU durch Ausprobieren, Anpassen von Werten und Überwachen der Netzwerkleistung sowie des Auftretens von Problemen wie Paketfragmentierung oder Problemen mit bestimmten Websites ermittelt werden.
Es ist wichtig zu bedenken, dass falsche MRU- und MTU-Werte zu Problemen wie Paketfragmentierung, Paketverlust oder einer allgemeinen Verringerung der Netzwerkeffizienz führen können. Daher sind sorgfältige Anpassungen und umfangreiche Tests von entscheidender Bedeutung.
Konfigurationsbeispiel in MikroTik
In diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass Sie bereits eine PPPoE-Client-Schnittstelle konfiguriert haben und nur diese Parameter anpassen müssen:
/interface pppoe-client
set [find] add-default-route=yes use-peer-dns=yes \
mru=1492 mtu=1492 name=pppoe-out1 \
user="Ihr_Benutzer" Passwort="Ihr_Passwort"
/ip Firewall mangle
add action=change-mss chain=forward new-mss=1452 \
Protokoll = TCP TCP-Flags = Syn Out-Interface = PPPOE-Out1 Passthrough = Ja
add action=change-mss chain=forward new-mss=1452 \
Protokoll = TCP TCP-Flags = Syn-In-Interface = PPPOE-Out1 Passthrough = Ja
Beispielaufschlüsselung:
/interface pppoe-client set [finden]
Suchen Sie die vorhandene PPPoE-Client-Schnittstelle und wenden Sie die folgenden Einstellungen an.
- add-default-route=yes: Fügen Sie über diese Schnittstelle eine Standardroute hinzu.
- use-peer-dns=yes: Verwendet den vom PPPoE-Peer bereitgestellten DNS-Server.
- mru=1492: Stellen Sie die maximale Empfangseinheit auf 1492 Byte ein.
- mtu=1492: Stellen Sie die maximale Übertragungseinheit auf 1492 Bytes ein.
- name=pppoe-out1: Definiert den Namen der PPPoE-Schnittstelle (ändern Sie ihn entsprechend Ihrer Konfiguration).
- user=“your_user“: Gibt den Benutzernamen für die PPPoE-Authentifizierung an.
- passwort=“Ihr_Passwort“: Gibt das Passwort für die PPPoE-Authentifizierung an.
/ip firewall mangle add action=change-mss
Fügen Sie der Firewall-Mangle-Tabelle Regeln hinzu, um den MSS von TCP-Paketen mit dem SYN-Flag anzupassen, um sicherzustellen, dass sie die maximal zulässige effektive Größe nach der PPPoE-Kapselung nicht überschreiten.
- Kette = vorwärts: Wendet die Regel auf Pakete an, die weitergeleitet werden.
- neue-mss=1452: Legen Sie den neuen MSS-Wert auf 1452 Byte fest.
- Protokoll=TCP: Wendet die Regel nur auf TCP-Pakete an.
- tcp-flags=syn: Wendet die Regel nur auf TCP-Pakete mit dem SYN-Flag an, bei denen es sich um Verbindungsinitiierungspakete handelt.
- out-interface=pppoe-out1: Wenden Sie die Regel auf Pakete an, die über die Schnittstelle pppoe-out1 ausgehen (passen Sie sie basierend auf dem Namen Ihrer PPPoE-Schnittstelle an).
- in-interface=pppoe-out1: Die zweite Regel ist ähnlich, gilt jedoch für eingehende Pakete über die PPPoE-Schnittstelle.
- passthrough=ja: Ermöglicht die Verarbeitung des Pakets durch zusätzliche Regeln nach dieser Regel.
Dies ist nur ein einfaches Beispiel. Sie müssen die Schnittstellennamen, Benutzer- und Passwortwerte sowie alle anderen Parameter anpassen, die für Ihr Netzwerk und Ihre Anforderungen spezifisch sind.
Außerdem ist es wichtig, diese Änderungen in einer kontrollierten Umgebung zu testen, um sicherzustellen, dass Ihre Internetverbindung dadurch nicht unterbrochen wird.
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