Als erstes muss ein Netzwerkentwurf erstellt werden, bei dem das Segment sowohl für die Backhaul-Verbindungen als auch für die sektoriellen Verbindungen definiert wird. Im Allgemeinen werden /29-Segmente für Backhaul-Verbindungen verwendet, während für die sektoriellen Verbindungen entweder /27,/26, / verwendet werden. 25/24 Im Fall der sektoralen Maske hängt die Selektivität der Maske von der Anzahl der Clients ab, die eine Verbindung zu den sektoralen herstellen.
Die Zuweisung einer IP-Segmentierung in einem WISP-Netzwerk (Wireless Internet Service Provider) mithilfe von MikroTik-Geräten erfordert eine sorgfältige Planung der Netzwerkstruktur, um eine effiziente Verkehrsverwaltung, Sicherheit und Skalierbarkeit zu gewährleisten.
Wir beschreiben einen allgemeinen Ansatz, dem Sie folgen können:
1. Netzwerkplanung
- Bestimmen Sie die Anforderungen: Berücksichtigen Sie die Anzahl der Clients, die angebotenen Dienste, die Netzwerktopologie und die Bandbreitenanforderungen.
- Entwerfen Sie die Subnetzstruktur: Teilen Sie das Netzwerk in kleinere Subnetze auf, um die Verwaltung und Sicherheit zu verbessern. Dazu können Subnetze für die Netzwerkinfrastruktur (Router, Switches, Server), Endclients, interne Dienste usw. gehören.
2. IP-Adressschema
- IP-Blockzuteilung: Basierend auf der Planung werden Blöcke von IP-Adressen verschiedenen Netzwerksegmenten zugewiesen. Es nutzt die CIDR-Notation (Classless Inter-Domain Routing), um Subnetze effizient zu definieren und IP-Adressen zu bewahren.
- Subnetze für Clients: Für Clients können Sie bei Bedarf für bestimmte Anwendungsfälle dynamische Subnetze über DHCP oder statische Subnetze zuweisen.
- Wegbeschreibung zur Infrastruktur: Weisen Sie allen kritischen Infrastrukturgeräten wie Routern, Switches und Servern statische IP-Adressen zu.
3. Konfiguration in MikroTik RouterOS
- Schnittstellen und IP-Adressen: Weisen Sie im MikroTik RouterOS die IP-Adressen entsprechend Ihrem Segmentierungsschema den entsprechenden Schnittstellen zu. Nutzen Sie das Menü IP > Adressen Dafür.
- Statische und dynamische Routen: Konfigurieren Sie bei Bedarf statische Routen, um den Datenverkehr zwischen Subnetzen weiterzuleiten. Erwägen Sie für komplexere Netzwerke die Verwendung dynamischer Routing-Protokolle wie OSPF.
- DHCP für Clients: Konfigurieren Sie den DHCP-Server in MikroTik, um Clients dynamisch IP-Adressen zuzuweisen. Stellen Sie sicher, dass Sie den IP-Adressbereich und andere erforderliche Optionen in definieren IP > DHCP-Server.
- VLANs für die Segmentierung: Wenn Ihr Netzwerk kabelgebundene und kabellose Technologie verwendet, sollten Sie die Verwendung von VLANs in Betracht ziehen, um den Datenverkehr innerhalb des Netzwerks weiter zu segmentieren. Konfigurieren Sie VLANs in Schnittstellen > VLANs und weist jedem VLAN die entsprechenden IP-Adressen zu.
4. Sicherheitsüberlegungen
- Firewall und Sicherheit: Konfigurieren Sie Firewall-Regeln in MikroTik, um Subnetze zu schützen und den Verkehr zwischen ihnen zu kontrollieren. Nutzen Sie das Menü IP > Firewall zum Konfigurieren von Filter-, NAT- und Mangle-Regeln.
- Client-Isolation: Verwenden Sie bei drahtlosen Netzwerken die Client-Isolationsfunktion, um direkten Datenverkehr zwischen Clients zu verhindern und die Sicherheit zu erhöhen.
5. Wartung und Überwachung
- Netzwerküberwachung: Verwenden Sie in MikroTik RouterOS integrierte Tools wie Torch und Traffic Flow, um den Netzwerkverkehr zu überwachen und potenzielle Probleme zu erkennen.
- Updates und Backups: Halten Sie die Software auf Ihren MikroTik-Geräten auf dem neuesten Stand und erstellen Sie regelmäßig Backups Ihrer Einstellungen.
Die IP-Segmentierung in einem WISP-Netzwerk ist eine kritische Aufgabe, die sorgfältige Planung und detaillierte Implementierung erfordert. Dank der Flexibilität und leistungsstarken Funktionen von MikroTik RouterOS können Sie ein skalierbares, sicheres Netzwerk entwerfen und bereitstellen, das wachsen und sich an die Bedürfnisse Ihrer Kunden anpassen kann.
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