Diese Art von Problemen treten auf, wenn das Netzwerk flach ist und der Client beim Herstellen dieser Art von Verbindungen einen DHCP-Server in das Netzwerk einspeist. Um diese Art von Problemen zu entschärfen, muss eine vollständige Änderung innerhalb der Netzwerkinfrastruktur vorgenommen werden um auf jedem der Knoten kleinere Broadcast-Domänen zu erstellen
Die Verwaltung der finalen CPEs darf nicht im Bridge-Modus erfolgen, da dadurch Transparenz für das Netzwerk vom End-Client erzeugt wird. Es wird empfohlen, diese Geräte im Router-Modus zu betreiben, um das Netzwerk der End-Clients zu segmentieren.
Diese Situation ist ein häufiges Problem in WISP-Netzwerken (Wireless Internet Service Provider), wo Clients ihre Geräte fälschlicherweise so konfigurieren, dass die WAN-Schnittstelle (Wide Area Network) als LAN (Local Area Network) verwendet wird und Broadcasts an das gesamte Netzwerk sendet. Dies kann zu Überlastungen und Netzwerkausfällen führen.
Um diese Art von Problemen zu entschärfen und das Netzwerk zu schützen, können auf Anbieterseite verschiedene Isolations- und Segmentierungsstrategien implementiert werden. Wir hinterlassen Ihnen einige zusätzliche Empfehlungen:
1. Implementieren Sie VLANs
VLANs (Virtual Local Area Networks) ermöglichen die Segmentierung des Netzwerks in mehrere virtuelle Subnetze und isolieren so den Client-Verkehr. Indem Sie jedem Client oder jeder Clientgruppe ein eindeutiges VLAN zuweisen, können Sie verhindern, dass der Broadcast-Verkehr eines Clients das gesamte Netzwerk beeinträchtigt.
2. Broadcast-Steuerung
Verwenden Sie Broadcast-Kontrolltechniken auf Netzwerkgeräten, um die Ausbreitung übermäßigen Broadcast-Verkehrs zu begrenzen oder zu blockieren. Tools wie Storm Control auf Switches und Routern können hierfür hilfreich sein.
3. Client-Isolation
Implementieren Sie die Client-Isolation auf APs (Access Points), damit Geräte, die mit demselben AP verbunden sind, einander nicht sehen oder miteinander kommunizieren können. Dies kann durch Funktionen wie „Client Isolation“ oder „AP Isolation“ erreicht werden, die auf vielen Netzwerkgeräten verfügbar sind.
4. Verkehrsfilterung
Konfigurieren Sie Firewall-Regeln am Netzwerkeintrittspunkt, um unerwünschte Broadcast-Pakete herauszufiltern oder die Anzahl der Broadcast-Pakete zu begrenzen, die über eine Client-Verbindung in das Netzwerk gelangen können.
5. Brückenfilter auf MikroTik
Wenn Sie MikroTik-Geräte verwenden, können Sie Bridge-Filter implementieren, um bestimmten Datenverkehr zwischen den LAN- und WAN-Ports auf Ihren Client-Geräten zu blockieren und so zu verhindern, dass Broadcast-Pakete das WISP-Netzwerk erreichen.
6. Kundenschulung
Durch die Bereitstellung von Anleitungen und Unterstützung für Kunden bei der richtigen Konfiguration ihrer Heimrouter können viele dieser Probleme vermieden werden. Dazu gehört auch die Information, wie wichtig es ist, WAN- und LAN-Einstellungen nicht ohne entsprechende Kenntnisse zu ändern.
7. Überwachung und Warnungen
Implementieren Sie Überwachungssysteme, die ungewöhnliche Anstiege des Broadcast-Verkehrs erkennen und Warnungen konfigurieren können, um schnell zu reagieren, bevor das Netzwerk erheblich beeinträchtigt wird.
8. Verwendung von DHCP-Snooping
Durch DHCP-Snooping kann sichergestellt werden, dass nur autorisierte DHCP-Server IP-Adressen innerhalb des Netzwerks zuweisen können, wodurch Netzwerkkonfigurationsprobleme vermieden werden, die durch nicht autorisierte DHCP-Server auf falsch konfigurierten Client-Routern verursacht werden.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert eine sorgfältige Planung und Konfiguration, kann jedoch einen großen Unterschied in der Stabilität und Leistung des WISP-Netzwerks bewirken. Es ist wichtig, diese Strategien an die besonderen Spezifikationen und Bedürfnisse Ihres Netzwerks anzupassen, um den besten Schutz und Service für Ihre Kunden zu gewährleisten.
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