Auf MikroTik-Geräten, auf denen RouterOS läuft und IPv6 unterstützt, werden Link-Local-Adressen automatisch für jede IPv6-fähige Netzwerkschnittstelle generiert.
Diese Konfiguration ist Standard in IPv6 und ein grundlegender Bestandteil der Funktionsweise des Protokolls.
Eigenschaften von Link-Local-Adressen in IPv6:
- Automatisches Training: Link-Local-Adressen in IPv6 werden automatisch auf jeder Netzwerkschnittstelle konfiguriert, unabhängig davon, ob im Netzwerk ein DHCPv6-Server vorhanden ist oder nicht. Dies ermöglicht die Kommunikation zwischen Geräten im selben lokalen Netzwerk oder derselben Verbindung, ohne dass eine manuelle Konfiguration oder ein DHCP-Server erforderlich ist.
- Präfix: Diese Adressen beginnen immer mit dem Präfix
FE80::/10
. Eine Link-Local-Adresse könnte beispielsweise so aussehenFE80::1a2b:3c4d:5e6f:7g8h
. - Umfang und Verwendung: Link-lokale Adressen haben einen auf die physische Verbindung beschränkten Bereich und können nicht über diese Verbindung hinaus weitergeleitet werden. Dies bedeutet, dass sie nur innerhalb desselben lokalen Netzwerks gültig und verwendbar sind und nicht für die Kommunikation mit Geräten außerhalb dieses bestimmten lokalen Netzwerksegments verwendet werden können.
- Konfiguration in MikroTik RouterOS: Um Link-Local-Adressen auf einem MikroTik-Gerät zu überprüfen oder anzuzeigen, können Sie über WinBox, WebFig oder SSH auf RouterOS zugreifen und den folgenden Befehl im Terminal:bashCopy-Code verwenden
/ipv6 address print
Dieser Befehl zeigt alle auf dem Gerät konfigurierten IPv6-Adressen an, einschließlich Link-Local-Adressen. - Bedeutung im Internet: Link-lokale Adressen sind für IPv6-Netzwerkvorgänge wie Nachbarerkennung und automatische Gerätekonfiguration unerlässlich. Sie werden beispielsweise zur Adjazenzbildung in Routing-Protokollen wie OSPFv3 oder zur Adressauflösung im Neighbor Discovery Protocol (NDP) verwendet.
Da diese Adressen automatisch generiert werden und für die grundlegende IPv6-Netzwerkfunktionalität erforderlich sind, sollten Netzwerkadministratoren über deren Vorhandensein und Betrieb informiert sein, müssen sie jedoch im Allgemeinen nicht manuell verwalten.
In der MikroTik RouterOS-Umgebung ist diese Funktionalität standardmäßig aktiviert, sodass Geräte ohne zusätzliche komplizierte Konfigurationen einfach in IPv6-Netzwerke integriert werden können.
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