Bei der drahtlosen Kommunikation ist das Trägersignal eine elektromagnetische Welle, die zum Transport von Informationen durch die Luft verwendet wird. Die vom Trägersignal übertragenen Daten sind moduliert, was bedeutet, dass sich die Eigenschaften des Trägers (z. B. seine Amplitude, Frequenz oder Phase) entsprechend der zu sendenden Informationen ändern.
Dieser Prozess ist in allen Arten von drahtlosen Netzwerken unerlässlich, darunter unter anderem Wi-Fi, Radio, Fernsehen und Mobiltelefonie.
Wir erklären, welche Arten von Daten im Trägersignal in einem drahtlosen Kommunikationskontext wie Wi-Fi übertragen werden können:
1. Digitale Daten
- Nutzerinformation: Dazu gehören alle Arten von benutzergenerierten Daten, wie E-Mails, Dateien, Streaming-Videos, Musik sowie Web- oder mobile Anwendungsdaten.
- Kontrolle und Management: Daten, die zur Verwaltung und Wartung des Netzwerks erforderlich sind, einschließlich der Anforderung und Zuweisung von IP-Adressen, der Netzwerkkonfiguration und Steuernachrichten zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Verbindung.
2. Kontrollinformationen
- Signalisierung: Informationen im Zusammenhang mit der Einrichtung, Aufrechterhaltung und Beendigung von Kommunikationen. Dazu gehört der Austausch von Steuernachrichten, die die Verbindung und Übertragung zwischen dem Gerät und der Basisstation oder dem Router verwalten.
- Authentifizierung und Sicherheit: Daten, die zur Authentifizierung von Geräten verwendet werden, die versuchen, eine Verbindung zum Netzwerk herzustellen, und zur Sicherung der Datenübertragung, z. B. Verschlüsselungsschlüssel und andere Sicherheitsprotokolle.
3. Service Information
- Netzwerkidentifikation (SSID bei WLAN): Die Identifikation des Netzwerks, zu dem Sie eine Verbindung herstellen möchten, wird als Teil der Verwaltungspakete übertragen.
- Netzwerkparameter: Informationen zu Netzwerkeigenschaften wie Betriebskanälen, Signalleistung und spezifischen Konfigurationen der verwendeten Modulations- und Kodierungsart.
4. Metadaten
- Zeit- und Synchronisierungs-Tags: Daten, die dabei helfen, die Übertragung zwischen Sender und Empfänger zu synchronisieren, um sicherzustellen, dass eingehende Pakete korrekt interpretiert werden.
- Informationen zum Netzwerkstatus: Informationen über den Zustand und Status des Netzwerks, z. B. Signalqualität, Netzwerküberlastung und andere Leistungsindikatoren.
Gängige Modulationsmethoden
Um diese Daten zu übertragen, nutzen drahtlose Netzwerke unterschiedliche Modulationstechniken:
- Amplitudenmodulation (AM): Ändert die Amplitude des Trägers.
- Frequenzmodulation (FM): Ändert die Trägerfrequenz.
- Phasenmodulation (PM): Ändert die Phase des Trägers.
- Digitale Modulation: Zum Beispiel QAM (Quadrature Amplitude Modulation) und PSK (Phase Shift Keying), die in digitalen Technologien wie Wi-Fi üblich sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Trägersignal in einem drahtlosen Netzwerk eine Vielzahl von Daten überträgt, von Benutzerinformationen bis hin zu Daten, die für den Netzwerkbetrieb und die Sicherheit von entscheidender Bedeutung sind.
Die Effizienz dieser Übertragung hängt davon ab, wie diese Daten auf dem Träger moduliert werden und von der Integrität des empfangenen Signals.
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