Es gibt Protokolle und Technologien, die die Koexistenz und Kommunikation von IPv4- und IPv6-Netzwerken ermöglichen.
Da IPv4 und IPv6 in ihrer Adressierungsstruktur und Paketverarbeitung grundsätzlich inkompatibel sind, sind spezielle Mechanismen erforderlich, um die Interoperabilität sicherzustellen.
Wir stellen einige der häufigsten vor:
- Dual-Stack: Dies ist die direkteste Technik und besteht aus der Konfiguration von Geräten und Servern für den gleichzeitigen Betrieb mit IPv4 und IPv6. Geräte mit Dual-Stack-Funktionen können sowohl IPv4- als auch IPv6-Verkehr senden und empfangen und wählen dabei je nach Zielnetzwerk das geeignete Protokoll.
- Tunnel: Tunneling ist eine Methode zum Einkapseln von IPv6-Paketen in IPv4-Paketen, damit sie über IPv4-Netzwerke transportiert werden können. Es gibt verschiedene Arten von Tunneln, z. B. manuell konfigurierte Tunnel (z. B. GRE-Tunnel), 6to4 und Teredo. Jedes hat seine eigenen Verwendungszwecke und Konfigurationen, abhängig von der Umgebung und den Netzwerkanforderungen.
- Netzwerkadressübersetzung – Internetprotokoll (NAT-PT): NAT-PT ermöglicht die Übersetzung zwischen IPv6- und IPv4-Adressen. Aufgrund ihrer Komplikationen und Einschränkungen galt diese Methode jedoch als veraltet und wurde durch NAT64 ersetzt.
- NAT64/DNS64: Mit dieser Technik können ausschließlich IPv6-Geräte auf IPv4-Server zugreifen. NAT64 übersetzt die IPv6-Adressen von Geräten in IPv4, wenn Sie auf Ressourcen zugreifen müssen, die nur in IPv4 verfügbar sind. DNS64 ist ein Mechanismus, der AAAA-Einträge (IPv6) aus A-Einträgen (IPv4) synthetisiert, sodass IPv6-Geräte IPv4-Adressen verstehen und verwenden können.
Diese Technologien stellen sicher, dass IPv4 und IPv6 zwar nicht ohne Eingriff direkt kommunizieren können, Geräte und Netzwerke, die mit jeder Version des IP-Protokolls arbeiten, jedoch koexistieren und effektiv kommunizieren können, während der globale Übergang zu IPv6 stattfindet.
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